МИД

Videoansprache des Außenministers der Russischen Föderation, Sergej Lawrow, zum Tag der Diplomaten, Moskau, 10. Februar 2024

Sehr geehrte Kollegen,

nach guter Tradition begehen wir im Februar unseren Berufsfeiertag, der alle, die Russland in der außenpolitischen Arena verteidigen, umfasst. Unabhängig davon, wo sie arbeiten – ob im Zentralgebäude am Smolenskaja-Platz, in den territorialen Vertretungen in den Regionen der Russischen Föderation oder in russischen Auslandseinrichtungen – sie bewahren überall die wahren Werte der russischen Diplomatie: Treue zur Heimat, Vaterlandsliebe, Hingabe und ein klares Verständnis von den nationalen Interessen.

Ich möchte mich bei Ihnen allen für die aufrichtige selbstlose Arbeit, die täglichen Anstrengungen zur Lösung der gestellten Aufgaben, die zwar nicht immer sehr auffallend, aber nicht weniger bedeutend und gefragt sind, aufrichtig bedanken.

Historische Epochen und sozial-wirtschaftlichen Regeln lösten zwar einander ab, aber die russischen Diplomaten blieben immer auf ihren Posten und taten alles Mögliche zur Förderung der Interessen des Landes in der internationalen Arena. Die Namen vieler von ihnen haben sich in die ruhmvolle Geschichte der russischen Staatlichkeit eingraviert. Iwan Wiskowaty, Alexej Bestuschew-Rjumin, Alexander Gortschakow und Georgi Tschitscherin, Wjatscheslaw Molotow, Andrej Gromyko u.a. Wir sind zu Recht stolz auf ihre beeindruckenden Errungenschaften, talentvollen und weisen Handlungen. Wir nehmen an ihnen ein Beispiel und bemühen uns, ihnen gerecht zu werden.

An diesem Tag würdigen wir die Mitarbeiter des Volkskommissariats für auswärtige Angelegenheiten, die in den schweren Jahren des Großen Vaterländischen Kriegs mit Waffen in Händen die Unabhängigkeit unserer Heimat verteidigten. Heute, da Russland wieder mit sehr ernsthaften Sicherheitsbedrohungen konfrontiert ist, dient ihre Heldentat als wichtiges Beispiel der Beteiligung der Diplomaten am Schicksal des ganzen Volkes. Heute löst das Leiden der russischen Menschen in Donbass und Noworossija, Opfer des unmenschlichen bandera-artigen Selenski-Regimes Schmerz in unserer Seele aus. Unter den Bedingungen der vom „kollektiven Westen“ ausgelösten hybriden Aggression leistet der außenpolitische Dienst seinen Beitrag zur diplomatischen Begleitung der militärischen Spezialoperation und dem Erreichen von deren Zielen. Manchmal ist es nicht einfach, die Gegner nutzen die seit Jahrhunderten erprobten Methoden zur Dämonisierung Russlands und scheuen nicht vor persönlichen Angriffen auf viele von ihnen. So war es immer, als Russland sich zum Schutz seiner Interessen und der Interessen seiner Verbündeten einsetzte. Die psychische Nachhaltigkeit und Überzeugung von der Richtigkeit der Sache kennzeichneten unverändert die besten Vertreter unseres Berufs. Einst sagte mein großer Vorgänger Wjatscheslaw Molotow als Antwort auf die Frage, warum er so stark in den westlichen Medien beschimpft wurde: „Es wäre schlechter, wenn sie gelobt hätten“. Danach sollte man sich auch jetzt richten.

Wir sind fest überzeugt von der Richtigkeit des außenpolitischen Kurses, der von Präsident Wladimir Putin vorgegeben wird. In vielerlei Hinsicht dank diplomatischen Anstrengungen werden nicht nur die Versuche der internationalen Isolierung unseres Landes bekämpft, sondern auch die Beziehungen zu Staaten, die ein konstruktives Interesse am Zusammenwirken mit Russland zeigen, auf ein qualitativ neues Niveau gebracht. Das sind vor allem unsere Freunde und Gleichgesinnte im nahen Ausland, Ländern der EAWU, OVKS, GUS, SOZ und BRICS und im breiteren Sinne im Raum des Globalen Südens und Ostens.

Zusammen mit ihnen lösen wir großangelegte Aufgaben zur Gewährleistung der Nachhaltigkeit der nationalen Wirtschaft vor dem Hintergrund des äußeren Sanktionsdrucks, Schaffung neuer Partnerschaften im Sicherheitsbereich, Bildung politischer und rechtlicher Rahmen internationaler Beziehungen, die in die Epoche der Multilateralität eintraten.

Heute steht Russland in der Avantgarde rasanter Veränderungen. In vielerlei Hinsicht geben gerade wir ihre Ausrichtung und Themen an. Das bedeutet, dass wir alle ausnahmslos am Ball bleiben, vorwärts blicken, unseren Missgönnern einen Schritt voraus sein und unveränderte Prinzipien unserer Außenpolitik – Selbstständigkeit, Ausrichtung auf das Ergebnis, Offenheit und Vielseitigkeit - zu den sich ständig ändernden Umständen kreativ anwenden werden.

Schon bald, in einem Monat wird ganz Russland das Staatsoberhaupt wählen. In einem nicht einfachen historischen Moment, den das Land erlebt, sollte jeder von uns seine bürgerliche Pflicht ausüben. Ich bin sicher, dass alle unseren Auslandseinrichtungen die Wahlen für die russischen Staatsbürger im Ausland entsprechend organisieren. Alle dazu notwenigen Schritte werden unternommen.

Zum Schluss möchte ich Ihnen allen, ihren Familienmitgliedern, Verwandten und Angehörigen, die die Last ihrer Berufstätigkeit teilen, nochmals zum Tag der Diplomaten gratulieren.

Ich möchte einzeln gute Worte an die Veteranen des diplomatischen Dienstes, Mentoren der Jugend sagen: Es ist erfreulich, dass viele von Ihnen weiterhin im Dienst sind und ihren Beitrag zur gemeinsamen Sache leisten.

Ich wünsche allen Gesundheit, Wohlstand und neue Errungenschaften zum Wohle des Vaterlandes.

Viel Erfolg!

Nochmals Glückwünsche!

Le Ministère des affaires étrangères de la Fédération de Russie
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