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Aus dem Pressebriefing der offiziellen Sprecherin des Außenministeriums Russlands, Maria Sacharowa, Moskau, 18. April 2024

Zur Ukraine-Krise

Das Kiewer Regime verübt weiterhin Terroranschläge auf die friedliche Bevölkerung und die zivile Infrastruktur unseres Landes.

Vom 9. bis zum 15. April haben ukrainische Neonazis alleine in der Volksrepublik Donezk und im Gebiet Belgorod mehr als 300 Bombenangriffe versetzt, wobei rund 700 Geschosse abgefeuert wurden. 39 Menschen, darunter vier Kinder, wurden verletzt. Ein Mensch kam ums Leben. Mehr als 80 Wohnhäuser und rund 15 Sozialobjekte wurden stark beschädigt.

Am 9. April kam bei Beschuss des Zentrums der Siedlung Klimowo im Gebiet Brjansk eine Frau mit Kind ums Leben, weitere drei Menschen wurden verletzt.

Der 12. April war einer der finstersten Tage in der Geschichte Tokmaks im Gebiet Saporoschje. Am Abend, als viele Einwohner zu Hause waren, wurde gegen die Wohnviertel ein absichtlicher massiver Artillerieangriff versetzt, wobei 16 Menschen, darunter drei Kinder, ums Leben kamen. 28 friedliche Einwohner wurden verletzt. Fünf Häuser wurden teilweise zerstört, mehrere Dutzend Gebäude blieben ohne Gasversorgung. Für diesen grausamen Mord an unschuldigen Menschen nutzten die Bandera-Anhänger die amerikanisch-schwedischen GLSDB-Bomben, die aus HIMARS-Komplexen abgefeuert wurden.

Am 13. April erwies sich zum ersten Mal seit Sommer 2023 Lugansk unter Beschuss der ukrainischen Streitkräfte. Gegen die Stadt wurden die britischen Storm-Shadow-Raketen abgefeuert. Sie trafen das Gebiet nahe einem Maschinenbaubetrieb, wo die Produktion aufgenommen werden sollte, sowie Busbahnhof und einer Schule. Neun Menschen wurden verletzt, darunter sieben Mitarbeiter des erwähnten Unternehmens.

Am 14. April wurde eine Hebammenstelle im Dorf Glotowo im Gebiet Belgorod von Bandera-Anhängern beschossen. Es ist interessant, wo ist eine umfassende Informationskampagne in den westlichen Massenmedien dazu? Das ist doch ein Zivilobjekt, dort befinden sich friedliche Einwohner. Wo sind die Headlines in der britischen Zeitungen? Wo sind Eilmeldungen der US-amerikanischen TV-Sender? Für sie ist es nicht interessant. Diese Menschen und ihre Rechte interessieren sie nicht.

Am 15. April kamen bei Beschuss von Kachowka und Zarksoje im Gebiet Cherson zwei Menschen ums Leben.

Bandera-Anhänger nutzen weiterhin Drohnen zum Beschuss gegen unbewaffnete Menschen. Sie jagen auf Ärzte, Rettungskräfte, Feuerwehrbrigaden, die den Betroffenen Hilfe erweisen und die Folgen der Angriffe beseitigen.

Am 10. April haben sie absichtlich ein Geschoss auf ein Zivilauto im Dorf Apanassowka im Gebiet Kursk abgeworfen. Drei Menschen kamen vor Ort ums Leben.

Am 11. April attackierte eine Drohne der Streitkräfte der Ukraine einen Linienbus, der von Jassinowataja nach Gorlowka unterwegs war. Fünf Menschen, darunter ein 17-jähriges Mädchen wurden verletzt.

Am 14. April wurden beim Drohnenbeschuss gegen einen Linienbus in Alexandrowka in der Volksrepublik Donezk zwei Frauen verletzt.

Vom 8. bis zum 15. April wurden Mitarbeiter des Zivilschutzministeriums Russlands dreimal von den Streitkräften der Ukraine attackiert. Für großes Aufsehen sorgte der Fall am 12. April in Gorlowka, als ein beschossenes Haus gelöscht wurde. Ein ukrainischer Drohnenbetreiber wartete speziell auf die Ankunft der Feuerwehrleute, um eine Granate auf sie abzuwerfen. Dazu wird das Geld in Washington, London, Paris, Berlin und in den anderen Hauptstädten des „kollektiven Westens“ gegeben. Sie sponsern dies.

Die Sicherheitsdienste der Ukraine lassen nicht die Versuche, ihre ehemaligen Landsleute abzustrafen. Am 12. April haben sie ein Attentat auf den SBU-Offizier a.D. Wassili Prosorow in Moskau, am 16. April auf den Abgeordneten des Bezirksrats Akimowski im Gebiet Saporoschje Anton Jakimenko verübt. In den beiden Fällen wurden in den Autos Sprengsätze gesprengt. Wird dies in „aufgeklärten“ (wie sie sich nennen) Hauptstädten des „kollektiven Westens“ immer noch nicht als Terroranschläge eingestuft? Wie können sie das einstufen? Denn sonst müssen sie über sich selbst Resolutionen und Gesetzentwürfe verabschieden, die das Sponsern des Terrorismus verurteilen.

Alle aufgezählten Untaten werden von den russischen Rechtsschutzorganen detailliert fixiert. Beteiligte werden identifiziert und zur Verantwortung gezogen.

Das Kiewer Regime kündigt offen die in Russland geplanten Terroranschläge an, wobei deren Details in der westlichen Presse ausführlich besprochen werden.

Der Ton wurde von Wladimir Selenski angegeben, der am 10. April in einem Interview für die deutsche Zeitung „Bild“ über die Pläne der Streitkräfte der Ukraine, die Krim-Brücke zu zerstören, mitteilte. Sie wollen das in der Mitte Juli 2024 machen. Experte für Marine-Operationen vom Hudson Institute Bryan Clark berichtete am 13. April in der britischen Zeitung „The Sun“ über die Details einer möglichen Operation zur Vernichtung dieses Objekts der zivilen Infrastruktur. Denken sie, dass es irgendwelche Reaktion seitens Downing Street, Foreign Office, verschiedener Menschenrechtsbeobachtungsstellen im Westen gab? Nein. Es ist nicht interessant für sie. Laut dem „kollektiven Westen“ (sie erklärten doch, dass sie eine „strategische Niederlage“ Russlands anstreben) sind Zivilobjekte und friedliche Einwohner legitime Ziele.

Clark zufolge bevorzugen Spezialisten für einen massiven Angriff auf die Pfeiler und Stützweiten der Krim-Brücke einen „Höllenregen“ aus Storm-Shadow- und SCALP-Raketen mit einem gleichzeitigen Einsatz einer Vielzahl von Marinedrohnen und Sprengung eines verminten Frachtkahns bzw. Containerschiffs.

Das sind keine extremistischen Flugblätter, Attacke der terroristischen Bots einer Online-Ressource. Es geht um offizielle Standard-Medien, die solche Dinge veröffentlichen. Es geht sogar nicht um Sponsern des internationalen Terrorismus, sondern um dessen Förderung via die von Angelsachsen kontrollierten Medien.

Zugleich gab Clark zu, dass das Kiewer Regime solche Operation alleine nicht meistern kann. Dies sieht als eine direkte Andeutung auf die Notwendigkeit, Kiew entsprechende Hilfe durch den „kollektiven Westen“ zu leisten, aus. Es gibt Gründe zu meinen, dass gerade der Planung und Umsetzung solcher Terroranschläge die vor kurzem von Großbritannien und Norwegen geschaffene „Marinekoalition“ dienen soll.

Ich würde jetzt vorschlagen, ein Experiment zu machen. Stellen sie sich eine Situation vor, um das Ausmaß, die Grausamkeit solcher Diskussionen und Erklärungen zu verstehen. Wie hätten sich im Westen die Öffentlichkeit, offizielle Strukturen, Sicherheitsdienste gefühlt, falls Militärexperten der Drittländer zum Beispiel die Planung von Sprengung der Rügen-Brücke in Deutschland, Vasco da Gama Brücke in Portugal oder Eurotunnel in den Zeitungen wie „The Sun“, „Time“, „The Washington Post“ besprochen hätten? Was hätten sie mit diesen Zeitungen gemacht? Und mit Experten, die so was vorschlagen?

Die Gerichte der Russischen Föderation fällen auf Grundlage der Beweise, die vom Ermittlungskomitee Russlands gesammelt werden, weiterhin Urteile gegen ukrainische Extremisten, die schwere Verbrechen gegen friedliche Einwohner begangen haben, über die wir jede Woche sprechen.

In der Volksrepublik Donezk wurden der Bandit der nazistischen Einheit Asow, A. Schernowski, zu 28 Jahren Haft, die Militärs der Streitkräfte der Ukraine W. Wesselowski, A. Kaschirin zu 22 Jahren Haft, A. Kirilenko zur lebenslangen Haftstrafe in einem Gefängnis mit strengen Haftbedingungen verurteilt. Sie wurden wegen Mord an Zivilisten in Mariupol wegen politischem und ideologischem Hass für schuldig erklärt.

Keiner der ukrainischen Verbrechen wird der Strafe entgehen. Sie werden identifiziert und strikt gemäß Gesetz bestraft. Man soll nicht damit rechnen, dass jemand dieser Verantwortung entgehen kann. Solche Verbrechen haben keine Verjährungsfrist.

Was alternative Varianten der Ereignisentwicklung betrifft, was den Konflikt auf einer früheren Etappe hätte beenden können: Kaum jemand erinnert sich heute an ein vor zehn Jahren, am 17. April 2014 in Genf stattgefundenes einmaliges Treffen der Außenminister Russlands, der USA, EU und Ukraine. In der Schlusserklärung war neben einer eindeutigen Notwendigkeit der schnellstmöglichen Deeskalation des bereits ausgebrachten Konfliktes in Donbass (Kiew begann am 15. April 2014 eine Bestrafungsoperation gegen die Bevölkerung des Südostens der Ukraine) der Aufruf an die Maidan-Behörden enthalten, im Rahmen des Verfassungsprozesses einen breiten nationalen Dialog unter Teilnahme aller Regionen der Ukraine aufzunehmen. Doch wie auch im Fall mit dem Abkommen vom 21. Februar 2014 zwischen der Opposition und dem Präsidenten der Ukraine Viktor Janukowitsch, wurde die Chance auf eine politische Konfliktregelung und Beibehalten des Friedens in der Ukraine damals verpasst. Was danach passierte, ist allen bekannt. Das Kiewer Regime entfernte das Wort „Dialog“ aus seinem Vokabular und griff sogar nicht zu Gewaltmethoden, sondern zu Repressionsmethoden zur Lösung des „Donbass-Problems“. Washington und Brüssel reagierten darauf wie gewöhnlich: „Sie verstehen nicht, das ist was anderes“.

Kiew erinnert sich ungerne an ein weiteres Datum. Am 13. April 2014 fand im Gebiet Saporoschje der „Marsch der höflichen Saporoschje-Bewohner“ statt. Zu dessen Unterdrückung wurden aus Dnepropetrowsk Extremisten des „Rechten Sektors“, die mit Geldern des ukrainischen Oligarchen Igor Kolomoiski ausgerüstet wurden, geschickt. Innerhalb von sechs Stunden gingen sie gegen die zur friedlichen Kundgebung gekommenen Einwohner, darunter Frauen und alte Leute, die die Föderalisierung der Ukraine unterstützten, dem Lande eine Chance auf eine friedliche Zukunft gaben, vor. Es wurden Feuerkörper, Tränengas eingesetzt. Die Polizei von Saporoschje stand da in einem Ring um sie herum, schützte die Einwohner, die auf schreckliche gewaltsame Gewaltprovokationen mit dem Lied „Steh auf, du großes Land!“ reagierten. Im Ergebnis wurden 48 Menschen, darunter Mitarbeiter der Rechtsschutzorgane, verletzt. 28 Menschen bekamen Brandwunden. Aber sie gaben nicht auf, stellten sich nicht auf Knie, wie dies die Neonazis aus dem „Rechten Sektor“ forderten. Das ist einer von Tausend Gründen, warum im September 2022 mehr als 93 Prozent der Wähler im Gebiet Saporoschje beim Referendum den Beitritt der Region zu Russland unterstützten.

Am 9. April sagte der US-Senator Tommy Tuberville, dass die USA jede Sekunde rund 80.000 Dollar für die Ukraine ausgeben. Ihm zufolge können sich die Amerikaner solches Verschwenden nicht leisten und adäquatere Mittel für die Nutzung der Steuerzahlergelder finden sollen.

Wir haben bereits verstanden, dass die Ukraine für die USA, die politische Elite an der Macht ein „Geschäftsprojekt“ ist. Am erstaunlichsten ist, dass die jetzigen Vertreter der US-Behörden unabhängig von ihren Ideen, Ideologie jedes Mal nur über das Geld sprechen, die Menschenleben, die Zukunft des Landes und des Volkes in Dollar darstellen.

Die Zeitung „The American Conservative“ veröffentlichte am selben Tag einen Artikel des Kolumnisten Bradley Devlin, der meint, dass Bidens Administration die Angaben über die erwiesene Hilfe an das Kiewer Regime stark nach unten verzerrt. Ihm zufolge ist „eines der größten Geheimnisse Washingtons heute, dass niemand weiß, wie viel Geld die USA tatsächlich für die Unterstützung der Ukraine ausgegeben haben“. Dem Kolumnisten zufolge handelt es sich aktuell um mindestens 125 Mrd. Dollar.

Alle verstehen sehr gut, warum Washington dies verheimlicht und die ganze Summe, die für das Projekt „Ukraine auf amerikanische Art“ ausgegeben wurde, nicht nennt. Die Antwort ist einfach. Es handelt sich um globale Korruption in den regierenden US-Eliten, für die die Ukraine nur eine Möglichkeit ist, die Mittel aus den USA auszuführen und diese in privaten Taschen zu verteilen. Die Mittel kommen auf die Konten, die mit dem Kiewer Regime verbunden sind, und gelangen blitzschnell zurück zu jenen, die das Geld seitens der USA und anderen Strukturen, Länder des „kollektiven Westens“ bereitstellten.

Am 16. April unterzeichnete Selenski ein schreckliches, unmenschliches Gesetz aus der Sicht der Menschen in der Ukraine über die Verschärfung der Mobilisierung, das die Rechte der Ukrainer vernichtet. Alle Wehrpflichtige unabhängig davon, ob sie sich in der Ukraine oder im Ausland befinden, müssen innerhalb von zwei Monaten, also bis Mitte Juli, in Wehrmeldestellen ihre Personaldaten aktualisieren. Dies betrifft eine Vielzahl von Menschen, die sicher nicht freiwillig in die Streitkräfte der Ukraine für eine garantierte Entsendung an die Front und den Tod gehen werden. Selenski schickt sie in den Tod. Das verstehen alle, sogar seine engsten Anhänger. Sogar jene, die mitmachen.

Im Gesetz steht keine Frist für die Demobilisierung der Militärs. Zudem wird grünes Licht für die Mobilisierung sogar Behinderter gegeben. Den Ukrainern drohen Geldstrafen für Nichterfüllung hin bis zum Entzug des Fahrerausweises und Zuführung in Wehrmeldestellen.

Im Ausland herrscht Panik. Es entstehen bereits kilometerlange Schlangen erschrockener Staatsbürger vor Botschaften, die vor dem Inkrafttreten des Gesetzes am 16. Mai ihre Pässe erneuern und in die Ukraine nicht zurückzukehren wollen. Ab 16. Mai können ihnen konsularische Dienstleistungen verweigert werden. Haben die USA für die Ukraine solches Schicksal vorbereitet, als sie mit eigenen Händen, mit ihrem Geld den verfassungswidrigen Staatsstreich auf dem Maidan 2014 organisierten? Ist es eine „Demokratie auf amerikanische Art“? Sind es die Freiheit und die Menschenrechte?

Man kann sicher sagen, dass dieses schreckliche, wilde Mobilisierungsgesetz den Anstieg der ohnehin unglaublich hohen Korruption in der Ukraine fördern, die Gesellschaft noch mehr spalten, aber kaum dem Selenski-Regime helfen wird, die Streitkräfte der Ukraine größer zu machen.

Schon jetzt kann man die „demokratischen“ und „legitimen“ Methoden der Rekrutierung der Ukrainer in die Streitkräfte der Ukraine sehen. Ich will das sagen, was man in der Ukraine nicht offen sagt – weder einfache Staatsbürger, doch Kiew. Das ist erst der Beginn. Selenski hat die Endphase - „die Staatsbürger der Ukraine auf amerikanische Art totschlagen“ - erst begonnen. Leider wird es noch schlimmer sein.

Ich möchte sagen, dass am 16. April vor neun Jahren vor dem Eingang seines Hauses in Kiew der ukrainische Schriftsteller und Oppositionsjournalist Oles Busina getötet wurde.

Es war eines der zahlreichen Opfer des verbrecherischen Kiewer Regimes, weil er eine Bedrohung für das Regime darstellte – er kritisierte und zeigte öffentlich das wahre Wesen der neonazistischen Kräfte, die beim verfassungswidrigen Staatsstreich in der Ukraine, der unter anderem mit den Kräften von außen umgesetzt wurde, an die Macht kamen.

Oles Busina hat die damalige Führung in der Ukraine dazu aufgerufen, einen Dialog mit den Einwohnern von Donbass aufzunehmen, sprach von der Notwendigkeit, die Rechte der russischen Sprache zu fixieren. Er verärgerte das Kiewer Regime. Er bekam Drohungen von ukrainischen Radikalen, weil seine Deutung des historischen Wegs der Ukraine mit der Ideologie der Nationalisten nicht übereinstimmte. So eine aktive und feste bürgerliche Haltung Businas kostete ihm das Leben.

Alle aufgezählten Fakten sind nur ein winziger Teil davon, was in der Ukraine vor sich geht. Wir können nicht schweigen, sprechen über die grausamen Untaten des Kiewer Regimes, die nach Willen des „kollektiven Westens“ in der Ukraine vor sich gehen. Wir machen alles, um der internationalen Gemeinschaft möglichst viele Informationen zu übermitteln.

Alle genannten Fakten bestätigen erneut die Aktualität der Aufgaben der militärischen Spezialoperation zur Entnazifizierung und Entmilitarisierung der Ukraine und Beseitigung der von ihrem Territorium ausgehenden Bedrohungen. Wie die russische Führung erklärte, werden sie alle erfüllt werden.

Zu den Terroranschlägen ukrainischer Neonazis auf russische medizinische Mitarbeiter

In allen Zeiten galt ein rotes Kreuz auf weißem Grund als eine Art Schild, das medizinische Mitarbeiter schützt, wobei sie unter anderem unter Bedingungen der bewaffneten Konflikte ihre Arbeit machen, Menschenleben auf beiden Seiten der Kampflinie retten. Doch für das Kiewer Regime bedeuten moralische Prinzipien und Gesetze des Humanismus nichts.

Extremisten der Streitkräfte der Ukraine verfolgen maniakalisch gerade medizinische Mitarbeiter, die Hilfe an Verletzte bei Beschuss erweisen, und schießen gezielt auf sie, wobei man sie vernichten und daran hindern will, friedliche Einwohner zu retten. 2022/2023 wurden zahlreiche Fälle des absichtlichen Beschusses und Drohnenangriffe der Streitkräfte der Ukraine auf Ärzte und Krankenstellen in den frontnahen Regionen Russlands fixiert. 2024 wurde diese trübe Statistik nicht besser. Hier sind einzelne Fakten.

Am 12. Januar versetzten ukrainische Neonazis zweimal Drohnenangriffe auf den Bezirk Nikitowski in Gorlowka, Volksrepublik Donezk. Zuerst wurden Mitarbeiter eines Energieunternehmens attackiert, das ein Infrastrukturobjekt reparierten, und dann die medizinischen Mitarbeiter, die gekommen sind, um Verletzten Hilfe zu erweisen. Zwei Frauen (eine davon Ärztin) kamen ums Leben, acht Menschen wurden verletzt (darunter drei Ambulanzmitarbeiter).

Am 13. Januar versetzten die Bandera-Anhänger im Bezirk Kirowski in Donezk einen Drohnenangriff auf einen Ambulanzwagen, der zu einer beim Beschuss verletzten Frau eingetroffen ist. Der Fahrer des Ambulanzwagens wurde verletzt.

Am 20. Januar wurde in Gorlowka die Hilfsärztin des Ambulanzwagens, der zu den Verletzten bei massivem Artillerie- und Raketenbeschuss gekommen ist, verletzt.

Am 4. April warfen die Neonazis in Nowaja Kachowka im Gebiet Cherson von einer Drohne eine Bombe auf eine Reparaturbrigade, die die Mobilfunkverbindung wiederherstellte, ab. Zwei Arbeiter kamen ums Leben, ein Mitarbeiter wurde verletzt. Ein Tote hätte am Leben bleiben können, falls die Extremisten der Streitkräfte der Ukraine die Ärzte bei der Arbeit nicht gestört hätte, wobei der Ambulanzwagen von Drohnen beschossen wurde. Der Verletzte wurde nicht gerettet.

Unter Feuer der Neonazis erweisen sich regelmäßig Krankenhäuser, Polikliniken, Hebammenstellen und andere medizinische Einrichtungen der Volksrepubliken Donezk, Lugansk, Gebiete Belgorod, Brjansk, Saporoschje, Kursk, Cherson.

Alleine seit Beginn April wurden mindestens drei medizinische Objekte bei ukrainischen Angriffen beschädigt. Am 6. April wurde das Krankenhaus Nr.1 in Donezk und Kinderpoliklinik Nr.4 in Belgorod beschädigt. Am 15. April geriet eine Hebammenstelle im Dorf Murom, Gebiet Belgorod, bei einem Angriff in Feuer.

Diese Ereignisse zeugen von absichtlichen Angriffen auf medizinische Einrichtungen und Aggression, Terroranschlägen gegen medizinische Mitarbeiter und Rettungskräfte. Informationen über die Verstöße gegen das internationale humanitäre Recht durch die Ukraine werden regelmäßig an die zuständigen internationalen Organisationen, darunter in den Vereinten Nationen, übergeben.

Leider haben wir kein einziges Mal die Worte des Mitleids, Beileids, Unterstützung an Diejenigen, die Opfer des Kiewer Regimes wurden, indem sie ihre Pflicht als medizinische Mitarbeiter erfüllten, gehört. Wir haben kein einziges Mal die Worte der Verurteilung seitens der zuständigen UN-Organisationen, Vertreter (wie sie sich nennen) des Büros des Generalsekretärs, Pressesprecher gehört. Kein einziges Mal. Sehen sie auch in diesem Fall nicht, wer beschießt und wer das Opfer ist?

Im Februar wurden die Angaben über Angriffe auf medizinische Objekte in der Volksrepublik Donezk, Volksrepublik Lugansk, Gebieten Brjansk, Saporoschje und Cherson an die WHO zur Aufnahme in ihr Überwachungssystem für Angriffe auf das Gesundheitswesen übergeben. Diese Angaben wurden in ihren Berichten nicht erwähnt.

Bemerkenswert ist, dass internationale Beamte, die bei Vorwürfen gegen Russland sich nicht bemühen, nach Beweisen zu suchen, nach Fakten nicht suchen und diese nicht überprüfen. Sie bringen eilig „Sorge“ wegen der Handlungen der russischen Streitkräfte zum Ausdruck. Dabei werden sie plötzlich taub und blind, wenn es um die Verbrechen der Streitkräfte der Ukraine gegen nicht nur Staatsbürger Russlands, sondern auch gegen die Zivilbevölkerung im Ganzen und Vertreter humanitärer Organisationen geht. In Syrien arbeiteten pseudohumanitäre Organisationen, die sich gerade mit provokativer Tätigkeit befassten – „White Helmets“. Sie wurden mehrmals bei Manipulationen erwischt. Die ganze internationale Gemeinschaft wütete damals – wieso werden humanitäre Organisationen angegriffen? Es wurden ganze Filme gemacht, die dann bei internationalen Wettbewerben beinahe zu Meisterwerken der Doku-Kunst gekürt wurden. In der Tat war alles ein Fake.

Hier kommen unter Beschuss des Kiewer Regimes aus den vom Westen gelieferten Waffen echte medizinische Mitarbeiter ums Leben, sie sind nicht erfunden durch die besten westlichen PR-Firmen. Sie haben jahrelange Erfahrung der Arbeit in Krankenhäuern, Ambulanz. Im Westen will niemand das sehen. Ich spreche nicht über Menschen. Ihnen werden diese Informationen einfach nicht bereitgestellt. Es handelt sich um die zuständigen Organisationen und die Medien des „kollektiven Westens“.

Solches beschämende Verhalten diskreditiert nicht nur einzelne Personen, sondern auch die Organisationen, die sie vertreten, und führt zum Rückgang des Vertrauens der Weltgemeinschaft zu den Vereinten Nationen im Ganzen.

Wir werden die erwähnten Verbrechen nicht unbestraft lassen. Russische Ermittlungsorgane fixieren alle Untaten der ukrainischen Streitkräfte, einschließlich der Morde an friedlichen Einwohnern, medizinischen Mitarbeitern und Rettungskräften, Beschuss der Zivilobjekte. Die Verantwortlichen werden identifiziert und mit aller Strenge des Gesetzes bestraft werden.

Zu den Ergebnissen der Sitzung des UN-Sicherheitsrats zum Angriff der Streitkräfte der Ukraine auf das Kernkraftwerk Saporoschje

Am 15. April fand ein Briefing des UN-Sicherheitsrats zu den ukrainischen Angriffen auf das Kernkraftwerk Saporoschje am Anfang April statt. Es wurde anschaulich gezeigt, dass der US-geführte „kollektive Westen“ um die Ukraine weiterhin eine Atmosphäre der übermäßigen Freizügigkeit schafft, keine Rücksicht auf alle Verbrechen Kiews gegen das Kernkraftwerk Saporoschje und dessen Mitarbeiter nimmt.

Doch diesmal haben die westlichen Länder das wahre Gesicht von sich selbst und von Selenski-Regime gezeigt. Sie äußerten sich ultimativ: „Geben sie die Kontrolle über das Kernkraftwerk Saporoschje, und es wird dann nicht beschossen“. Das zeigt anschaulich, was vor sich geht. Sie haben nicht nur öffentlich zugegeben, dass die Ukraine eine Quelle der Sicherheitsbedrohungen für das Kernkraftwerk ist, sondern bestätigten de facto ihre Beteiligung an den gefährlichen Angriffen auf dieses Objekt. Am wichtigsten ist, dass sie bestätigten, dass sie sich mit Erpressung befassen. Ein Detail: Es handelt sich um eine Atomerpressung.

Bemerkenswert ist die Haltung des IAEA-Generaldirektors Rafael Grossi. Auf der einen Seite ist er aktiv an den „politischen Spielen“ um das Kernkraftwerk beteiligt: Er formuliert gewisse „Sicherheitsprinzipien“ für das Kernkraftwerk, bringt verschiedene Initiativen auf. Auf der anderen Seite, wenn Verantwortliche für die Angriffe auf das Kernkraftwerk bestraft werden sollen, schweigt Grossi und deckt sich mit dem technischen Mandat der IAEA. Das ist gelinde gesagt ein doppelsinniges Verhalten. Das schafft keinen guten Eindruck über die Rolle, die der IAEA-Generaldirektor bei diesen Ereignissen zu spielen versucht.

Wir betonen nochmals, dass das Verschweigen der Verbrechen des Kiewer Regimes und die Versuche, diese zu rechtfertigen, von uns als Beteiligung betrachtet wird.

Der Internationale Tag der Befreiung von Gefangenen der Konzentrationslager

Am 11. April wird der Internationale Tag der Befreiung von Gefangenen der nazistischen Konzentrationslager begangen. Dieses Datum wurde nicht zufällig gewählt. Am 11. April 1945 organisierten die Gefangenen des Konzentrationslagers Buchenwald, eines der größten Todeslager, einen bewaffneten Aufstand, der von Untergrundorganisationen und sowjetischen Gefangenen sorgfältig geplant wurde. Sie hielten das Lager bis zur Ankunft der US-Truppen fest. Die Nazis schafften es nicht, die Beweise ihrer Gräueltaten zu vernichten, die ganze Welt hat das wahre Gesicht des Nazismus gesehen.

Im Zweiten Weltkrieg bildeten die Nazis eine Vielzahl von KZ-Lagern. Diese Zahlen sind furchtbar: Mehr als 20 Mio. Gefangene in über 14.000 KZ-Lagern. Millionen kamen bei Folterungen, medizinischen Experimenten, an Hunger und Kälte und ausschöpfender Zwangsarbeit ums Leben.

Noch am 19. März 1944 befreiten die Rotarmisten der 65. Armee von General Pawel Batow die Gefangenen des nazistischen Todeslagers Osaritschi (befand sich in Weißrussischer Sowjetrepublik) – 33.480 Menschen, darunter 15.960 Kinder im Alter bis 13 Jahren. Diese Zahlen kann man nicht ruhig vorlesen.

Die Rote Armee rettete vor dem Tod auch die Gefangenen von KZ-Lager Majdanek bei Lublin in Polen (Juni 1944). Später befreiten sowjetische Truppen die Gefangenen der Konzentrationslager Auschwitz (Januar 1945), Sachsenhausen (April 1945), Ravensbrück (April 1945), Stutthof (Mai 1945) und vieler anderer „Todesfabriken“.

Was heißt das: Die Truppen der Roten Armee befreiten KZ-Gefangenen? Denn viele denken jetzt, dass sie wohl einfach kamen, ihren Ausweis zeigten, die Tür öffneten und alle rausließen. Unsere Kämpfer befreiten die Häftlinge der Konzentrationslager mit ihrem Leben. Sie gaben ihr Leben freiwillig für das Leben unbekannter Menschen aller Nationen, verschiedener Glauben, bürgerlicher Zugehörigkeit. Sie hatten keine Ahnung von ihrer politischen Haltung, Parteizugehörigkeit, opferten aber ihr eigenes Leben für ihre Befreiung. Man versucht jetzt, dass diese Heldentat in Vergessenheit gerät, aus der Geschichte ausradiert wird via Sturz von Denkmälern, Neuschreiben von Lehrbüchern im Westen, Vernichtung von Dokumenten. Nun werden direkt Diejenigen verfolgt, die das Gedenken bewahren wollen.

In diesem Zusammenhang wurde man auf die am Anfang April in die russische Botschaft in Berlin zugeschickte Benachrichtigung von der Administration der Gedenkstätten Buchenwald, Mittelbau-Dora, Sachsenhausen und Ravensbrück aufmerksam. Was war es für eine Benachrichtigung seitens Berlins? Vielleicht denken sie, dass wir zu einer gemeinsamen historischen Arbeit eingeladen wurden bzw. vorgeschlagen wurde, Abteilungen und Expositionen über den Beitrag sowjetischer Truppen zur Befreiung dieser Todeslager zu erneuern? Nein. Man kann daran nicht glauben. Doch unsere Botschaft in Berlin bekam eine Benachrichtigung über die nicht erwünschte Teilnahme offizieller Vertreter Russlands an den Gedenkveranstaltungen anlässlich des 79. Jahrestags der Befreiung der Gefangenen der erwähnten „Todesfabriken“.

Es handelt sich um offizielle Vertreter unseres Landes, die die Bewahrung des Gedenkens an den Großen Vaterländischen Krieg und den Zweiten Weltkrieg zum Sinn ihres Lebens machten, arbeiteten, ihre bürgerliche Haltung zur Bewahrung des historischen Gedenkens und Verteidigung jedes Denkmals in Europa umsetzten. Denkmäler wurden absichtlich in Bulgarien, Baltikum-Ländern, Polen und in anderen Ländern des „aufgeklärten Europas“ gestürzt. Menschen, die die militärhistorische Arbeit zur Bewahrung der Gedenkstätten, Kriegsgräbern organisierten, sind nicht willkommen. Menschen, die die Zivilinitiative „Unsterbliches Regiment“, die rund um die Welt stattfindet, fördern, sind nicht willkommen. Sie halfen allen Interessierten, solche gesellschaftlichen bürgerlichen Veranstaltungen durchzuführen, wobei den lokalen Behörden über die Notwendigkeit der Unterstützung dieser Aktionen zur Bewahrung des historischen Gedenkens erzählt wurde.

Wir betrachten solche provokative Aktion als einen weiteren Schritt der deutschen Seite, der auf die weitere antirussische Politisierung des historischen Gedenkens am Verlauf und den Ergebnissen des Zweiten Weltkriegs abzielt. Es handelt sich um die Vernichtung des historischen Gedenkens und der Wahrheit über den Zweiten Weltkrieg durch Berlin, das eindeutig hinter solchem Verhalten steht und dies fördert.

Damit wird auch in vielerlei Hinsicht der Fakt erklärt, dass die deutschen Behörden bislang keine Antwort auf die an das Bundesaußenministerium Deutschlands von der russischen Botschaft im März übermittelte Note mit der Forderung, die Verbrechen des Dritten Reichs in der Sowjetunion während des Großen Vaterländischen Kriegs offiziell als Genozid einzustufen gegeben haben. Ich möchte der deutschen Seite zusichern, dass sie es nicht schaffen wird, einfach zu schweigen und keine Antwort zu geben.

Wir werden eine beharrliche, planmäßige Arbeit zur Bewahrung und Verbreitung der historischen Wahrheit über die Verbrechen des deutschen Nazismus fortsetzen. Wir werden die humanitären Zahlungen durch die deutsche Bundesregierung an die Einwohner des blockierten Leningrads nichtjüdischer Herkunft, die von Berlin seit Jahren beharrlich verweigert werden, anstreben.

Russische Diplomaten werden in Deutschland auch in diesem Jahr zusammen mit Veteranen und Landsleuten das Gedenken an die Gefangenen der nazistischen Konzentrationslager und an sowjetische Soldaten, die ihr Leben für die Befreiung Europas vom Terror des Dritten Reichs opferten, wobei unter anderem die Staatsbürger Deutschlands und ihre Ehre gerettet wurde und sie zurück zur Menschlichkeit gebracht wurden, würdig gedenken. Im April und Mai werden Mitarbeiter der diplomatischen und konsularischen Vertretungen Russlands in Deutschland Blumen und Kränze an die Gedenkstätten und Kriegsgräber in verschiedenen deutschen Bundesländern niederlegen.

Ich möchte einzeln kulturhumanitäre Aktionen der russischen Freiwilligen und Aktivisten erwähnen. Dazu gehört unser Projekt, das mit Unterstützung des Außenministeriums Russlands unter Leitung der Pädagogin, Dr. psych. Jelena Serpionowa umgesetzt wurde. 58 Oberschüler und Deutschlehrer aus 15 Schulen in Moskau, Sankt Petersburg, Lugansk, Tambow, Jekaterinburg, Tjumen, Pensa, Tscheljabinsk, Wologda, Jelez, Tscherepowez und Gebiet Orenburg übersetzten aus der deutschen in die russische Sprache den Text für einen Audioguide für die Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück.

Sowjetische weibliche Gefangene waren die größte (nach polnischen) Gruppe der Gefangenen in KZ Ravensbrück. Doch bislang gab es keinen russischsprachigen Audioguide in dieser Gedenkstätte. Es waren nur Aufzeichnungen in der deutschen, englischen, französischen, holländischen und polnischen Sprache zugänglich.

2021 wandte sich Jelena Serpionowa zusammen mit Gleichgesinnten dreimal an die Führung der Gedenkstätte Ravensbrück mit dem Vorschlag, auf eigene Kosten den Audioguide in die russische Sprache zu übersetzen und aufzunehmen, doch die deutschen Beamten zeigten kein Interesse daran. Die Administration der Gedenkstätte weigerte sich, diese Frage auch mit der russischen Botschaft in Deutschland zu besprechen.

Im Ergebnis beschloss eine Initiativgruppe, das Projekt selbstständig umzusetzen. Derzeit ist der Audioguide in der russischen Sprache auf dem Touristenportal izi travel und auf einer speziellen Webseite kostenlos verfügbar.

Bei der Vorbereitung des Audioguides stellten Freiwillige fest, dass es in der deutschen Version unter 15 Aufnahmen mit Erinnerungen der Augenzeugen und ehemaligen Gefangenen des KZ Ravensbrück keinen einzigen Kommentar sowjetischer Gefangenen gibt. Freiwillige fanden Aussagen der Gefangenen aus der Sowjetunion und ergänzten damit den Audioguide.

Wir möchten uns bei allen ungleichgültigen Menschen, die sich am Projekt beteiligten, bedanken. Es ist von großer patriotischer Bedeutung, darunter für die große russischsprachige Diaspora in Deutschland.

Wir werden das Gedenken nicht nur an die Tote und Diejenigen, die in Konzentrationslagern überlebten, bewahren, sondern auch Diejenige ehren, die sie befreiten. Es steht ein heller und heiliger Feiertag bevor – der Tag des Sieges über die Nazis. Wollen wir unserer Großväter und Väter, die diesen Tag zum Preis ihres eigenen Lebens näherbrachten, würdig sein.

Министерство иностранных дел Российской Федерации
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